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Disney in Concert 2022

Als Annabell mich damals fragte ob ich mit ihr zu Disney in Concert kommen wolle, kannten wir uns eigentlich noch gar nicht. Ich fand es etwas merkwürdig, dass diese fremde Person aus dem Internet mich zu sich nachhause einlud, nur weil sie sonst niemanden gefunden hatte, der sie zum Konzert begleiten wolle. Ich war mir nicht ganz sicher, ob sie es ernst meinte. Auch die bisherige Disney Cast sprach mich nicht so zu 100% an und ich bin nicht der aller größte Disney Fan, muss ich zugeben. Natürlich habe ich alle Filme gesehen, war auch schon in Disney Musicals, aber ich finde grade die Übersetzungen der Stücke leider teilweise wirklich grausam (Ich bin ein Snob. Aber das wisst ihr ja mittlerweile). Trotzdem sagte ich zu. Mein Sinn für Abenteuer war geweckt und Stuttgart fand ich ja beim letzten Besuch schon ganz spannend. Und der erste Urlaub mit einer Internet-Bekanntschaft wäre es ja auch nicht für mich (das war mein Besuch beim Eurovision Song Contest 2018 in Portugal... Lange Geschichte. Kommt vielleicht noch). Gebucht habe ich zum Glück noch nichts, was auch gut war, da das Konzert nach 2022 verschoben wurde.

 

Ein kurzer Rückblick: Annabell hat die Karten (unter anderem) in der Hoffnung gekauft, dass entweder Anton Zetterholm (Berlin skandalös Premiere) oder aber Alex Klaws (Die Gala der Musicalstars) spielen würden. Erinnert ihr euch noch an die 3 Minikonzerte die Disney Deutschland 2021 auf Instagram hat laufen lassen? 3 Wochenenden, Darsteller? Dabei waren Anton Zetterholm, Philipp Büttner und Roberta Valentini. 

Im Gegensatz zu den zwei Herren, hat letztere vorher noch nie mit Disney gearbeitet. Ich habe das mal als positives Zeichen aufgefasst, dass sie vielleicht, aber nur vielleicht bei Disney in Concert dabei sein würde (oder aber die neue Eiskönigin wird, war ja noch bevor die Cast bekannt gegeben wurde). Ich habe da mittlerweile doch wirklich eine ganz gute Nase für, meine Vorhersagen sind dieses Jahr schon mehrfach wahr geworden (mehr dazu, wenn ich über Robin Hood schreibe). 

Ihr könnt euch meine Luftsprünge wahrscheinlich vorstellen, als die Cast für Disney in Concert bekannt gegeben wurde und ich Recht behielt. Natürlich schrieb mir Annabell keine Stunde später und wir freuten uns gemeinsam. Ich über Roberta, sie über Anton (der in meinem Haushalt nur als "Annabells Schwede" bekannt ist, damit es nicht zu Verwechselungen kommt).

 

Also sitze ich am 12. Mai um 5h endlich im Zug nach Stuttgart. Abends besuchen wir nochmal die Vampire im Palladium (Tanz der Vampire) und am nächsten Tag nachdem Annabell aus der Schule zurück ist und wir etwas gegessen haben geht es für uns los zur Porsche-Arena. Natürlich fällt Annabell erst nachdem wir schon in der Bahn sitzen auf, dass sie ihren Edding für Unterschriften zuhause hat liegen lassen (ich habe ein leichtes déjà-vue von Berlin skandalös Premiere) also suchen wir in Bad Cannstadt im Euroshop nach Permanent-Makern. Wir werden nach einer Weile fündig und fahren weiter. Ich stelle wieder fest, dass Annabell und ich eine sehr sehr unterschiedliche Zeitplanung verfolgen. Ihr reicht es immer kurz vor Beginn da zu sein (heute nicht ganz so knapp wie die anderen Tage), wogegen ich meistens spätestens eine halbe Stunde bevor der Einlass beginnt da sein muss um nicht vor Nervosität im Zug zu sterben. 

 

 

 

 

 

Wir kommen also an der Arena an und sehen uns etwas um. Wir haben extra etwas mehr Zeit eingeplant um vorher nach dem Bühneneingang zu suchen und auszukundschaften ob wir es wohl diesmal schaffen Unterschriften zu sammeln. Auf der Rückseite der Arena entdecken wir die Stage Door... Hinter einem Zaun der uns vom Parkplatz trennt... Unsere Chancen sind also eher gering. Eine Zeit bleiben wir noch am Zaun und beobachten die Musiker, bis wir rein dürfen. Wir sehen uns drinnen etwas um, machen ein paar Fotos, klauen uns zwei Programhefte (nicht wirklich Programmhefte...Darin werden nur die Künstler vorgestellt) und suchen dann unsere Plätze. SEHR viel näher an der Bühne als ich erwartet hatte. Der große Unterschied je nachdem wer von uns beiden die Karten besorgt: Bei Annabell sitzen wir weit vorne, dafür sind die Karten teuer. Bei mir sitzen wir mitunter in der letzten Reihe, dafür bin ich danach nicht pleite. Wir sitzen also in Block E, in der zweiten Reihe. Uns trennt nur ein kleiner Block von maximal 10-15 Reihen von der Bühne. Schnell noch ein paar Bilder gemacht beobachten wir die anderen Leute im Publikum bis Annabell mir nervös am Arm zieht: "Da ist Gonzalo!" Für alle, die nicht Gedanken lesen können: Sie meint Gonzalo Campos, der aktuell in Stuttgart den Aladdin (in Aladdin) spielt und den Annabell super findet. Ich hab weder ihn noch das Stück je gesehen, daher kann ich da nichts zu sagen. 

 

 

 

Konzert 

 

Wir sehen uns noch etwas um, bis alle ihre Plätze gefunden haben und dann betritt das Orchester unter Applaus die Bühne und spielt das Disney-Intro. Ich weiß, dass Lied hat auch einen Namen, aber für mich wird es immer das Disney-Intro bleiben.

Kurz darauf ertönen die ersten sanften Klänge von "A million dreams" aus The Greatest Showman. Ist das ein Disney-Film? Ich meine nicht... Sehr zu unserer Freude sind die ersten beiden Darsteller die die Bühne betreten (na, wer kann's erraten?) Anton und Roberta. Ich strahle jetzt schon vor mich hin. Das wird ein toller Abend! Im Laufe des Liedes kommen auch alle anderen Sänger auf die Bühne: Elisabeth Hübert, Philipp Büttner, Judith Lefeber, Enrico de Pieri und Mandy Capristo.

 

 

 

 

 

Wir werden vom Moderator der diesjährigen Tour, Daniel Boschmann, begrüßt, der dann auch das aus Odessa stammende Orchester und den Dirigenten vorstellt. Es folgt ein langer, ausgiebiger Applaus für die Musiker. Zu recht. Und das nicht nur wegen ihrer Herkunft. 

 

 

Es wird das erste Schloss eingeblendet und wir wissen, es geht nach Agrabah zu Aladdin. Den Anfang machen Philipp Büttner mit "Stolz auf mich sein" und Mandy Capristo mit "Speechless" aus der live-action Verfilmung. Habe ich hier meinen ewigen Monolog zu Popsängern im Musical schonmal gehalten? Ich glaube nicht. Ich find's furchtbar. Die Stimme passt überhaupt nicht zu der, der anderen. Sie geht völlig unter. Was vielleicht auch erklärt, warum alle "echten" Musical Sänger (mit Ausnahme von Judith Lefeber, deren Position auf ihren Wunsch aufgrund ihrer kürzlichen Corona-Erkrankung gekürzt wurde) auch bei anderen Stücken im Background singen, aber Mandy Capristo nicht. Ich will ja nichts sagen. Ich lass das jetzt so stehen, sonst rege ich mich nur wieder auf. Es folgt eine kurze Moderation zu Aladdin, in der wir darüber aufgeklärt werden, dass Philipp und Mandy ja bereits als Aladdin und Jasmin gemeinsam auf der Bühne standen und auch Enrico de Pieri bereits eine Zeit in Agrabah verbracht hat. Als Dschinni. Das darf er daraufhin auch beweisen und singt "Ein kleiner Freundschaftsdienst". Wunderbar. Ich hab ihn schon bei Chicago als Amos wirklich gefeiert. Er war mein Highlight des damaligen Abends. Beendet wird der Block (wie könnte es anders sein) mit "In meiner Welt". Philipp singt Mandy völlig gegen die Wand. Und dabei mag ich seine Stimme nicht mal wirklich. Aber singen kann er ganz wunderbar.

 

Es folgt die Moderation zu Küss den Frosch und dank der Rezension von kulturfeder (Träume werden wahr: „Disney in Concert“ auf Tour (kulturfeder.de)), die ich im vorhinein gelesen hatte, weiß ich, dass dies das einzige Solo von Judith Lefeber sein wird. Sehr schade, sie singt wirklich toll, auch wenn "Ganz nah dran" nicht wirklich meinen Musikgeschmack trifft. Mehr bekommen wir auch nicht aus dem Film zu hören, es geht weiter in die schottischen Highlands zu Merida. Elisabeth Hübert singt "Touch the sky", in einem Kleid was meinem Karo-Kleid unfassbar ähnlich sieht. Kurios. Ich hatte irgendwie verdrängt, dass in Merida überhaupt gesungene Musik vorkommt. Peinlich, wenn man bedenkt, dass sie meine Lieblings-Disney-Prinzessin ist. Auch aus dem Film war es das.

 

 

 

 

 

Während der nächsten Moderation flüstert mir Annabell voller Überzeugung zu, dass es sich jetzt auf jeden Fall um Rapunzel handeln wird. Ich warte noch eine Sekunde. Nein. Tarzan. Eine Blamage für meinen Tarzan-Nerd. Es wird eine Person aus dem Publikum ausgewählt, welche immer schonmal auf so einer Bühne stehen wollte. Wir trauen uns beide nicht uns zu melden und es wird ein Herr aus dem Block vor uns ausgesucht, der sich kurz einmal verbeugen darf. Dann geht es mit der Musik weiter. Tarzan persönlich, also Anton Zetterholm, singt "Fremde wie ich", welches dann zu "Krach im Lager übergeht". Dazu kommen dann auch Roberta, Elisabeth, Enrico, Philipp und der Herr aus dem Publikum (Thomas. Ich glaube er hieß Thomas) dazu, welcher zwischen Anton und Roberta positioniert wird. Annabell und ich verfluchen uns (mal wieder) selbst, dass wir uns nicht gemeldet haben. Aber so sind wir halt. Thomas verabschiedet sich und die 5 Darsteller singen "Zwei Welten". Immer noch ein wirklich schönes Lied. Damit endet der Tarzan Block auch schon. Ich wundere mich doch sehr, warum genau man groß damit öffnet, dass Anton und Elisabeth von Phil Collins persönlich als Tarzan und Jane "ausgewählt" wurden und die beiden dann kein Duett aus dem Stück singen lässt? Das erschließt sich mir nicht ganz.

 

 

 

 

 

Als nächstes folgt "Denk stets an mich" aus Coco, dem einzigen Disney-Film den ich tatsächlich nicht gesehen habe.... Aber mit guten Gründen: Der Film erschien kurz nach dem Tod meiner argentinischen Oma... Film über Tod in einem lateinamerikanischen Setting wäre da nicht so ideal gewesen... Wunderschön beginnt Anton nur mit der Gitarre das Lied und wird irgendwann von Elisabeth und Enrico als streitendes Ehepaar (? ich kann nur mutmaßen, ich kenn den Film nicht....) abgelöst. Danach bekommen wir die Melodie aus Fantasia zu hören. Das Orchester ist wirklich toll. Ich höre ja nicht viel klassische Musik, oder überhaupt Musik ohne Gesang, vielleicht sollte ich das ändern. Bei der Melodie fühle ich mich direkt in den Musikunterricht zurück versetzt. Irgendwann in der Mittelstufe haben wir den Film dort wohl gesehen.

 

Die nächste Moderation führt uns nach Arendelle. (Hätte ich doch bloß den Artikel zur Eiskönigin schon fertig geschrieben...). Allerdings zur Eiskönigin 2 nicht 1. Ich hab den Film dreimal im Kino gesehen... Ausschließlich wegen Willemijn Verkaik und Sabrina Weckerlin, die Elsas und Idunas Gesangsstimmen synchronisieren. Mein Wunsch geht in Erfüllung und Roberta bekommt ihr erstes Sols des Abends als Elsa. Sie wäre eine gute Eiskönigin für Hamburg gewesen... (Absolut nichts gegen Sabrina, sie ist einfach für die Rolle geboren. Ich liebe nur einfach Roberta sehr). Sie singt mit Elisabeth Hübert als Aurora "Wo noch niemand war". Ich liebe es. Das Lied. Die Stimmen. Einfach toll. Erstaunlicherweise aber nicht mein Highlight aus dem Block, das kommt erst danach: Anton Zetterholm, Philipp Büttner und Enrico de Pieri singen im Boyband-Style "Verlassen im Wald". Unfassbar (um es mit Susanne Daubner zu sagen) cringe. Aber wirklich, wirklich wundervoll. Wenn ich eine Aufnahme finden sollte verlinke ich sie euch HIER -> Disney in Concert - Verlassen im Wald. Das letzte Lied vor der Pause ist "Zeige dich", gesungen von Roberta als Elsa, Elisabeth als Iduna und Enrico, Philipp und Anton im Chor. Ich frage mich, ob das für die beiden Frauen nicht komisch ist, wenn deren Kolleginnen die Rollen im Film singen. Ganz egal, sie machen das toll. Alle. 

 

 

 

 

 

Ganz beseelt gehen wir in die Pause und fachsimpeln etwas. Ich schreibe kurz einem Kumpel, der ein paar Tage vor uns in Oberhausen im selben Konzert war, meine Zusammenfassung. Er versucht mich zu überzeugen am Gewinnspiel teilzunehmen, aber da man ein Selfie machen muss, was mitunter auf den Leinwänden eingeblendet werden soll, entscheide ich mich dagegen. Danke nein. Rein theoretisch ist die Halle ausverkauft. Praktisch ist die Reihe hinter uns und auch je zwei Plätze rechts und links von uns frei. Auch sonst sehen wir sehr viele freie Plätze. Vielleicht ist das der Verschiebung der Tour zuzuschreiben. Wer weiß. Ich find's ganz gut. Ich habe ungerne Leute direkt hinter oder neben mir sitzen (wir reden hier von fremden Menschen. Ich hab nichts gegen meine Freunde und Familie). Die Pause vergeht wie im Flug und alle finden sich wieder auf ihren Plätzen ein.

 

Weiter geht es mit Encanto. Den Anfang macht Elisabeth Hübert mit "Warten, dass ein Wunder kommt" (von dem ich ehrlich gesagt vergessen habe, dass es existiert...). Das Kleid hatte Milica Jovanovic zu ihrer Zeit bei Disney auch schon an. Und Roberta in Shanghai 2019. Ich schweife schon wieder ab. Als nächstes hören wir "Nur kein Wort über Bruno" gesungen von allen außer Judith Lefeber. Und wenn ich sage "alle" dann impliziert das auch Daniel Boschmann, der sich (mehr schlecht als recht) am Rap-Part versucht. Natürlich übernimmt Mandy Capristo den Teil der unfehlbaren, zauberhaften Isabella. Wir müssen ja auch jedes Klischee bedienen. Ansonsten aber wirklich wundervoll und witzig. Auch die Regenschirm-Choreo bleibt in Erinnerung. Den Abschluss macht Philipp Büttner mit "Dos Oruguitas". Ich habe ein paar Tränen in den Augen, liegt aber wohl auch mit an der spanischen Sprache (siehe Coco). Er singt es wunderschön auch die Harmonien mit Anton Zetterholm als Backing passen einfach traumhaft zusammen.

 

 

 

 

 

Die nächste Moderation führt uns unten ins Meer, zu Arielle. Roberta singt "Ein Mensch zu sein". Das Lied hatte ich doch schon im Gesangsunterricht... Philipp, Enrico, Elisabeth und Anton kommen dazu und singen "Unter dem Meer". Warum heißt das Lied so? Unter dem Meer wäre doch im Sand oder aber in der Erdkruste. Sie sind doch IM Meer und nicht darunter?! Wie auch immer. Es geht ein Blitz durch den Saal und Enrico de Pieri wird kurzerhand vom lustigen Hummer Sebastian zur bösen Hexe Ursula und singt "Arme Seelen in Not". Er ist eine großartige Hexe. Beim nächsten Blitz wird er wieder zu Sebastian und singt begleitet von den üblichen vieren "Küss sie doch". Mein persönliches Highlight war wohl Robertas kleines Tanz-Solo. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie professionell nicht als Tänzer sondern als Mover eingeordnet wird... Aber genau deshalb liebe ich sie ja so, weil sie sich nicht so ernst nimmt.

 

 

 

 

Wir hören eine kurze Moderation zu Mulan und darauf folgt Mandy Capristo mit "Reflection". Das eine Lied was wohl jeder kennt. Ich wundere mich etwas, dass nur die beiden Soli von IHR auf englisch gesungen werden und alles andere auf deutsch? An dieser Stelle könnt ich jetzt nochmal den Monolog zu Popstimmen im Musical einfügen, aber das lasse ich einfach.

 

Nach einer Moderation erklingen die Töne von "In Sekunden auf Hundert" aus Hercules, gesungen vom Musenchor bestehend aus Roberta Valentini, Elisabeth Hübert, Enrico de Pieri und Philipp Büttner. Sehr cool. Manchmal erstaunen mich die Darsteller dann doch grade bei so gospeligen Parts, was aus den Stimmen doch noch rauszuholen ist. Das selbe gilt auch für "Ich will keinen Mann", welches Elisabeth, Roberta und Philipp zusammen rocken. Den Abschluss des Blocks macht Anton Zetterholm mit "Ich werds noch beweisen". Tatsächlich hatte ich jedes der drei Lieder schon im Gesangsunterricht... An der Stelle ein Shout-Out an Anna, meine Gesangslehrerin, die versucht meinem Musicalwahn zumindest ein bisschen was entgegen zu setzen, indem sie mir Disney-Lieder vorschlägt.

 

 

 

 

 

Das Orchester darf auch nochmal glänzen mit der Melodie aus Fluch der Karibik. Die hatte ich noch nicht im Gesangsunterricht... Dafür beim Keyboardunterricht. Ich weiß auch nicht was ich dazu sagen soll. Ich kann mich nicht rechtfertigen.

 

In der quasi letzten Moderation des Abends wird das Gewinnspiel aufgelöst und alle verabschieden sich. Wie Annabell mir erklärt endet die Tour wohl immer mit dem König der Löwen genauer gesagt mit dem "Ewigen Kreis", welches alle zusammen singen und "Can you feel the love tonight", welches Philipp Büttner mit den anderen im Chor zum Besten gibt. An der Stelle bin ich wirklich sehr dankbar, dass sie die englische Version gewählt haben. Die deutsche Übersetzung des Liedes fand ich wirklich so schlecht, dass ich in Hamburg kurz davor war aufzustehen und zu gehen. 

 

Ich wundere mich während des Schlussapplauses etwas: Ich vermisse noch ein Lied, bei dem ich mir eigentlich zu 100% sicher war, dass es an dem Abend gespielt werden würde...Ich behalte Recht. Nach dem kurzen Werbeblock für die kommende Disney-Tour werden alle nochmal vorgestellt und verabschiedet. Nachdem die Zugabe-Rufe verklungen sind folgt noch eine kurze Anmoderation und NATÜRLICH ist die Zugabe "Lass jetzt los" aus der Eiskönigin. Genau wie ich erwartet hatte. Wäre auch wirklich seltsam gewesen, wenn sie das Lied nicht im Programm gehabt hätten. Ach, ich liebe Roberta als Elsa einfach. Ich hab sie das Lied schon so oft singen hören (Die Gala der Musicalstars - 2020), aber es ist immer wieder schön. Wer weiß, vielleicht hat sie mit dem Engagement bei der Tour jetzt auch einen Fuß im Disney-Business und wir hören sie demnächst auch in den Filmen mal. Man darf ja wohl noch hoffen.

 

 

 

 

 

Damit endet ein wirklich magischer Abend. Wir sammeln noch etwas Konfetti ein und machen uns auf den Weg zur Rückseite der Arena. Der Einzige, der vom Parkplatz in unsere Richtung kommt ist Philipp Büttner, der nun ein paar Shows aussetzt um seinen Verpflichtungen als Galileo bei der We will rock you-Tour nach zu kommen (dazu in einem Monat mehr). Wir sehen die anderen Darsteller hinter dem Zaun in Richtung Tourbus gehen, entscheiden uns aber dagegen ihnen durch die halbe Tiefgarage hinterher zu brüllen und fahren unverrichteter Dinge nachhause. Dann halt ein Urlaub ohne Unterschriften... Robertas habe ich ja seit Dinslaken (Die Gala der Musicalstars - 2021) eh schon auf dem Beutel. 

 

 

 

 

 

Fazit

 

Ein wirklich wundervoller Abend. Und das sage ich als nicht-Disney-Fan. Mandy Capristo fand ich etwas enttäuschend und ich fand es schade, dass Judith Lefeber nur ein Lied singen durfte. Alle anderen (ob ich die Stimmen jetzt persönlich mag oder nicht) waren wirklich richtig gut. Ein bunter Mix aus teils erwarteten, teils nicht erwarteten Liedern mit einem tollen Orchester. Ich komme nächstes Jahr (wenn die Umstände es zulassen) wieder. Seht es euch an, so lange ihr noch die Chance habt. Ein paar Termine gibt es ja auf der Tour noch.

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Kommentare: 1
  • #1

    Annabell (Dienstag, 31 Mai 2022 18:23)

    Um deine Frage zu Coco zu beantworten, nein es ist kein streitendes Ehepaar �.